Die genetischen Untersuchungen der niedersächsischen Rotbauchunken- Vorkommen haben begonnen. Im Frühjahr und Sommer wurden bereits vom Projektpartner Amphi
International ApS Proben von über einhundert Tieren überwiegend aus der Elbtalaue im Amt Neuhaus genommen.
Für die Untersuchung der Proben konnte nun die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Ralph Tiedemann vom Institut für Biochemie und Biologie der
Universität Potsdam gewonnen werden. Die Arbeitsgruppe hat umfangreiche Erfahrungen mit der Genetik der Rotbauchunke in Norddeutschland.
Durch die Untersuchung soll bestimmt werden, welche Rotbauchunken-Vorkommen am besten als Spendertiere für die geplanten
Wiederansiedlungen geeignet sind. Dabei soll zum einen verhindert werden, dass gebietsfremde Tiere zur Wiederansiedlung verwendet werden. Zum anderen ist für das langfristige
Überleben der neu zu begründenden Populationen eine hohe genetische Diversität günstig. Im kommenden Frühjahr werden weitere Proben aus den anderen Teilen der Elbtalaue gewonnen werden,
abschließende Ergebnisse werden somit erst im nächsten Jahr vorliegen.