Nachzucht und Wiederansiedlung

 

Frühjahr 2021 - Drei Jahre war es nun trocken – aber dieses Jahr regnete es und dann stieg auch noch die Elbe, wir waren voller Zuversicht in das Frühjahr und die neue Amphibiensaison gestartet. Kartierarbeiten zu den Braunfröschen und die Frühjahrswanderung am Krötenzaun dämpften die Hoffnungen jedoch. Und so war es dann auch - nicht weiter verwunderlich – die Trockenheit der letzten Jahre zeigt sich auch deutlich bei den Rotbauchunken. Besonders die kleinen Populationen litten sehr stark. Und nicht nur hier blieb es still an vielen Gewässern, wie einer Pressemitteilung des Brandenburgische Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz zu entnehmen ist. (https://mluk.brandenburg.de/mluk/de/aktuelles/presseinformationen/detail/~21-05-2021-froschportal-online-sammelt-meldungen-ueber-amphibien-und-reptilien)

 

 

 

Den Laich für die Aufzucht konnten wir sammeln. Es gab, wie im letzten Jahr auch wieder sehr positive Entwicklungen, vor allem auf der Lüneburger Seite des Biosphärenreservates. Die Maßnahmen des Biosphärenreservates zur Schaffung von Refugialräumen waren erfolgreich. Hier blieben die Populationen stabil oder entwickelten sich positiv.

 

Anders sah es aus auf der Lüchow-Dannenberger Seite. Die im Rahmen des Projektes neu geschaffenen Refugialräume waren noch zu frisch so dass sie noch nicht ideal waren für die Unke und die traditionellen Vorkommen waren z.T. sehr dezimiert.

 

 

 

Die Maßnahmen des Projektes kommen zur rechten Zeit. Die Trockenheit zeigte wie labil die Situation der Rotbauchunke ist und dass die ergriffenen Maßnahmen wirken. In den nächsten Jahren werden im Rahmen des Projektes vermehrt Lebensräume im Landkreis Lüchow-Dannenberg geschaffen, so dass auch hier die Rotbauchunken gut durch Trockenphasen kommen.

 

Foto: Ute Thiergärtner, Amphi International