Wiederansiedlung

Die Rotbauchunke hat in den letzten Jahrzehnten den größten Teil ihres ursprünglichen Verbreitungsgebiets in Niedersachsen eingebüßt. Ziel des Projektes Auenamphibien ist es, dieses Verbreitungsgebiet wieder herzustellen. Dazu werden im Rahmen des Projektes geeignete Lebensräume wiederhergestellt.  

 

Da die Unken die Entfernungen zu diesen Lebensräumen nicht selbständig überbrücken können, sind Wiederansiedlungen notwendig. Dazu wird Laich aus bestehenden, genetisch geeigneten Vorkommen entnommen, in menschlicher Obhut aufgezogen und die Jungunken ausgesetzt. Die Wiederansiedlungen werden alle unter strikter Beachtung der international gültigen Kriterien der IUCN durchgeführt.

 

Bei Vorkommen, die nur noch aus sehr wenigen Tieren bestehen, besteht die Gefahr, dass sie trotz Optimierung der Lebensräume erlöschen. Diese Vorkommen sollen durch Erhaltungszuchten gestärkt werden. Dazu werden die aufgezogenen Tiere alle am Entnahmeort wieder ausgesetzt.

 

Fotos:  F.Bibelriether (Amphi international), C. Höppner (NABU), J. Neumann (NABU)